„Traue keinem über fünfzig!“ oder eine sonntägliche Reflexion beim Spazieren

Am morgen früh

Nach mehr als der Hälfte meines Aufenthaltes in Leipzig, dem ersten Tag der Winterzeit, kommen auch Zweifel auf an meinem Blog.  Jetzt also innehalten, klären und sich eventuell neu ausrichten? Der richtige Moment für einen langen Morgenspaziergang durch die noch leeren Straßen. Gedacht und getan, heute Morgen, mit der einen gewonnen Stunde dieses herbstlich, grauen Tages!

Vier Stunden später:

Ich will euch nicht damit aufhalten, welche Berichte ich nach meiner Reflexion für gelungen und welche ich für weniger gut halte. Darüber könnt ihr selber ein Urteil bilden! Ich bin mir aber ziemlich klar geworden, worüber ich in den verbleibenden Berichten mehr schreiben möchte! Über das Lernen und das Wohnen in Leipzig!

Da habe ich doch gute Vorlagen!

Da wären einerseits die vier Seminartage an der HGB Leipzig, von denen ich noch nicht berichtet habe. Am letzten Seminartag „Was ist Kritik?“ /bei Dr. Benjamin Meyer-Krahmer, wurde im Zusammenhang von Kants Schrift „Was ist Aufklärung“ auch kritisch über das „Lehren“ gesprochen.

Ich nehme mir bewusst vor über einen der Studierenden der HGB zu berichten, um so, auch im Sinne des Instituts für Theorie die Sicht „auf den Lehrkörper“ zu ermöglichen.

M. (ein aktiver, sympathischer Student) habe nach dem Seminar gefragt, ob er mir bei einem Bericht helfen will? Vielleicht war ich dabei ein wenig ungeschickt und habe ihn mit meinem Angebot, selber mitarbeiten zu können, überfordert oder verunsichert. Heute während des Spazierganges kam mir dazu ein Spruch aus den Achtzigerjahren in den Sinn: „Traue keinem über fünfzig„. Er wird mir bis morgen Bescheid geben. Bei einer Absage werde ich einen anderen Weg finden!

Anderseits habe ich mich am Donnerstag mit Ulrike verabredet. Sie hat Kunstgeschichte studiert und bedient mich fast täglich im „Café Maitrê“, mit einer Freundlichkeit und Zufriedenheit, welche der Gast in Zürich lange suchen kann! Sie hat mich aufgefordert ihr die Fragen, welche ich ihr stellen will, zuvor zu mailen! Das mache ich dann grad zum Anschluss an diesen Bericht! Mit dem Besitzer vom Café Maitrê und dem Café Grundmann (Herr Grundmann) habe ich mich am Freitag getroffen. Auch hier möchte ich lieber über eine Angestellte berichten, obschon ich mich mit dem Kenner der „90er-Szene“ bei unserer Unterhaltung gut verstand.

Dann bleibt mir auch noch S., er hat an der Uni Leipzig Amerikanistik studiert und arbeitet im Plattenladen „Whispers Records„. Er mag William Faulkner! Wir haben uns kurz über Literatur unterhalten und uns für die zweite Hälfte der nächsten Woche provisorisch verabredet. Mit seinem Chef, dessen Namen mir jetzt entfallen ist, treffe ich mich morgen um 14 Uhr in seinem Geschäft zum Kaffee.

Gut ausgebildete junge Menschen arbeiten auch in Leipzig in ganz anderen Berufen. Es wird sicher spannend mit ihnen über Bildung und Wohnen in Leipzig zu sprechen!

max, aus Leipzig

Objekt wird cideoüberwacht

„Objekt wird videoüberwacht“ als Subjekt befindest du dich im Objekt! ? Ehhh ? Oder wirst du gar nicht überwacht?

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