Eine Woche Leipzig / Bildergalerie

Heute bin ich eine Woche in Leipzig! Ein Fünftel meiner Aufenthaltszeit hier ist schon vorbe?! Leipzig ist fotogen! Bilder hätte ich noch für viele Artikel! Es sind aber auch welche darunter, die keine grosse Beschreibung benötigen. Sie sprechen für sich! Deshalb will ich, obschon ich den Blog eigentlich ohne Bildergalerie geplant habe, eine Bildergalerie einbauen!

Das war Arbeit !!!

Dass mir die Termine nicht ausgehen, könnt ihr, bei genauem Hinsehen auf folgendem Bild erkennen!

Plakat: blauverschiebung No7, Performancefestival 2014

Plakat: blauverschiebung No7, Performancefestival 2014

max aus Leipzig

the LAST NATIVE (Der Erlebniszoo ist in der Stadt)

die drei "LAST NATIVE" hinter der Abschrankung

the LAST NATIVE (mit Aufforderung zur Patenschaft)

Erleben Sie die letzten Eingeborenen von Plagwitz in ihrer vertrauten Frischluftumgebung.Der kümmerliche Rest dieser im Stadtbild verdrängten Gattung macht an diesem Tag Halt auf der Karl-Heine-Straße.Verpassen Sie nicht die Gelegenheit, ein letztes Mal das Verhalten der fast ausgerotteten Spezies zu bestaunen, ihre Rituale zu studieren, sie mit Bier zu füttern, hinter dem Ohr zu kraulen oder ein liebes Wort zu wechseln.

Aus Flugblatt: the LAST NATIVE Sa., 11.1014 ab 13 Uhr Karl-Heine Straße 42

Ich habe die Patenschaft für Dominik (auf dem Bild links) übernommen. Die Aktion habe ich echt spannend gefunden! Die drei haben ihre Rollen bis um 16 Uhr (hab dann noch mal vorbeigeschaut, als Pate!) mit viel Humor und guten „Sprüchen“ eingehalten. Anscheinend fühlt sich der Einheimische in Plagwitz nicht mehr wohl. Plagwitz ist wie der „Kreis5“ in Zürich. Die Preise steigen!

The LAST NATIVE mit Zuschauerbänken für die Zoobesucher und Videodokumentaristin

The LAST NATIVE mit Zuschauerbänken für die Zoobesucher

"Dominik" versteckt unter dem Plastikstuhl!

Mein Patenkind „Dominik“ versteckt sich bei meinem zweiten Besuch!

max aus Leipzig

PS: Der Anlass “kunstkonzil #2″ findet heute und nicht wie gestern irtümlich angekündigt statt!

Genauso hab ich es mir vorgestellt

Genauso hab ich es mir vorgestellt, „Das Lichtfest Leipzig 2014“! International agierende Künstler bespielen mit 16 Projekten, 27 Projektions- und Aktionsflächen (Bühnen) entlang Innenstadtring, 3,6 Kilometer lang! Das Fest wurde von 200 000 Besuchern innerhalb von vier Stunden besucht! Eine Völkerwanderung und eben auch dadurch die totale Reizüberflutung! Ständig ein „Einander im Weg stehen“, Mittreiben, Aufschließen, Warten, Anstehen, und manchmal auch Rempeln! (Zum Glück nicht auch noch Tanzen, wie an der „­Street Parade“)! Durchaus waren die überall übertragenen Reden ergreifend und einige der Licht-Projekte gelungen oder sehenswert! Mir hat die Projektion auf das „Victor’s Residenz-Hotel“ der ­Schweizer „!Mediengruppe Bitnik„aus Zürich gefallen! Ausgerechnet! Die meisten ­der Besucher waren irritiert von der Arbeit mit dem Titel: „CCTV – A Trail of Images“!


aus dem Programmheft:

Für das Lichtfest suchen und dokumentieren die Künstler Überwachungskamera- signale im Stadtraum. Bilder, die sonst verborgen bleiben, werden für einen Abend in den öffentlichen Raum zurückgespielt.

Eine simple aber durchaus seine Wirkung hinterlassende Multimediaarbeit!

Videoprojektion auf Hausfassade zeigt Bilder einer Videoüberwachung!

„CCTV – A Trail of Images“, Videoinstallation !Mediengruppe Bitnik (Domagoj Smoljo, Carmen Weisskopf, Adnan Hadzi, Daniel Ryser), Zürich

Textprojektion auf Haus

Licht-Wort-Projektion Sigrid Sandmann, Hamburg

Seit das Mobiltelefon zu einem Multimediagerät geworden ist, knipst jede/r und jede an solchen Massenaufläufen ihre Erinnerungsbilder und ­FB-Bilder. Auch Hobbyfotografen, wie ich einer bin, mit einer mittelmäßigen Digitalkamera und einem Stativ ausgerüstet, gab es gestern Tausende. Ich wage nicht auszurechnen, wie viele Bilder vom Fest gemacht wurden. Irgendwann haben mich dann die Knipsenden mehr interessiert als die überwältigenden Lichtprojektionen!

Frau mit Mobiltelefon beim Fotografieren

Frau mit Mobiltelefon beim Fotografieren

Profi mit Profimaterial beim Fotografieren

Profi mit Profimaterial beim Fotografieren

Amateurfotograf beim Fotografieren

Amateurfotograf beim Fotografieren

Frau mit Mobiltelefon beim Fotografieren

Frau mit Mobiltelefon beim Fotografieren

Mann mit Mobiltelefon beim Fotografieren

Mann mit Mobiltelefon beim Fotografieren

Nun für alle, welche sich für mehr Bilder oder Informationen vom „Lichtfest in Leipzig 2014“ interessieren, empfehle ich die offizielle Seite vom Fest mit allerhand Spielereien und Informationen oder über Google!

Wiedermal aus Leipzig, max

 

25 Jahrestag zur friedlichen Revolution

parkierter weisser Combi mit Blaulicht.

Weisser Combi mit Blaulicht! Aus dem Fenster vom „Café Maître“

Ich war schon um 9 Uhr im Café Maître! Da stand ein weißer Combi mit Blaulicht, nichts angeschrieben, irgendwie getarnt! Im Combi saß ein junger, schlanker Polizist in Kampfmontur! Alleine! Ist der echt? So wie er dreinschaut schon. Ich wage nicht ein Bild zu schießen, wobei der Junge mich bemerkt. Der schießt dann sicher zurück! Ach heut ist der „25 Jahrestag zur friedlichen Revolution“! Erinnerungen an den „1.Mai“ werden wach, spätestens als ich eine Kreuzung weiter stadteinwärts lief! Ich muss mich jetzt beeilen, damit ich vom „Lichtfest“ noch mehr mitkriege!

Wartende Polizisten. Gemütlich an ihren blauweissen Komi gelehnt.

Wartende Polizisten. Gemütlich an ihren Komi gelehnt.

Vier Polizei-Combis auf dem Gehsteig

Vier Polizei-Combis auf dem Gehsteigmax

 

 

 

Keine großen Sprünge

Heute habe ich keine großen Sprünge gemacht! Das hat drei Gründe! Einerseits regnet es seit 11 Uhr nach einem klaren Sonnenmorgen. Anderseits musste ich mich noch einrichten, einkaufen und werde jetzt das „Wie weiter?“ planen. Und drittens ist morgen ein großer Tag für Leipzig, und wenn ich da hingehe, ein strenger Tag für mich!? Na, der 9. Oktober?

Den Ort, wo ich meinen „Espresso“ für 1.80  trinken kann, habe ich gefunden. 40 Meter quer über die Straße liegt das Café Maître. Ihr könnt euch die Speisekarte selber anschauen und mich beneiden!

Zum Einkaufen, beim REWE, musste ich noch bei schönem Wetter 6 Minuten fahrradfahren. Da habe ich den Fotoapparat doch mitgenommen, und unterwegs dann, diess nicht bereut!

vierstöckiges altes Haus mit herbstlichem Effeu!

..wenn das Haus den Herbst feiert! – Natur am Bau

Autos vor altem Wohnhaus

die Autos glänzen und das Haus siecht – ohne Natur

Ich wohne nicht in einem der Häuser. Zu meiner Wohnsituation darf ich mich in meinem Blog rechtlich weder löblich noch klagend  äussern. Die Wohnung habe ich über „airbnb“ einem Internetvermittler von Wohnungen in der ganzen Welt gefunden. Nur soviel, ich bin recht zufrieden hier in Leipzig! max

 

 

Mit dem Fahrrad zur Spinnerei

…ein erster Augenschein, ohne Begegnung

leeren Fabrikraum

noch nicht genutzter Raum Baumwollspinnerei Leipzig Lindenau

Der Vater von F. hat mir ein Fahrrad für die Zeit in Leipzig zur Verfügung gestellt. Genau das Richtige – aufrechte Sitzhaltung, gemütlich, eingängig. Also kein typisches Diebesgut! Bin schon am Morgen losgefahren, ohne Ziel, zum Park und dann doch zur Spinnerei! Ohne Karte und ohne ­Google-Maps. Einfach aus der Erinnerung an den Moment, als ich in Zürich noch den Stadtplan von Leipzig studierte. Während der Fahrt war ich unsicher, aber es war mir auch egal, ob ich mein unscharfes Ziel erreichen würde!

Die Spinnerei ist wie die zweistellig multiplizierte „Rote Fabrik“ in meiner Wohnstadt! Ein Riesengelände! Die 86 auf der Website geführten Künstlern, welche dort ihren Arbeitsplatz haben, sind auf dem Lageplan beim Eingang zur Industrielandschaft nicht zu finden. Von den elf aufgeführten Galerien habe ich vier besucht!

Installation "Julien" Rèmy Markowitsch

Installation „Julien“ Rémy Markowitsch, Galereie EIGEN+ART

Rémy ­Markowitsch bezieht sich in seiner Installation, wie schon bei „­Emma’s Gift“, einem Objekt aus dem Jahre 2011, auf Gustave Flaubert! Schön inszeniert! Schade nur, dass die gespritzte Zeichnung auf Boden der Galerie EIGEN+ART wohl kaum bleibt.

Auf dem Nachhauseweg. Ein Spielchen:

Arbeitshandschuh auf dem Boden.

„Der eine abgetragene Handschuh“

Textausschnitt aus Madame Bovery von Gustave Flaubert:

„Zuweilen schob ihm Emma den roten Saum seines Trikotunterhemdes wieder unter den Kragen, zupfte die Krawatte zurecht oder beseitigte ein Paar abgetragener Handschuhe, die er sonst noch länger angezogen hätte.“

max

PS: Es gibt von heute und gestern viele auch gute nur nicht zum Text passende Bilder. Wie ich damit umgehe, weiß ich noch nicht. Vielleicht publiziere ich wöchentlich eine Galerie mit einer Auswahl!

Angekommen

Ankommen ist nicht ganz einfach für mich, weil es mit Reisen verbunden ist. Wenn ich so früh morgens reise wie heute, werden meine Sehreize von Menschen, Waren und Bildschirmen in überfüllten Flughäfen und Bahnhöfen überfordert. Auch ohne geringsten „Jetlag“ bin ich innert kürzester Zeit müde. Merkwürdigerweise mag ich diesen Zustand.

Angekommen bin ich heute am Mittag an der Karl-Liebknecht-Straße in Leipzig. Einfach saft- und kraftlos, ohne Restenergie. Deshalb bin ich danach nicht weit spaziert (im Umkreis von schätzungsweise 300 Metern um meinen Wohnort). max

max

Haus mit Aufschrift: Feinkost

Na fein ….

Sitzbank mit Aufschrift: Aus Liebe zur Wurst!

..und liebst

 

Noch in Zürich ……

140px-Coat_of_arms_of_Leipzig.svg

Seit einigen Wochen steht fest, dass ich meine fünf Wochen IWB (Intensiv Weiterbildung) in Leipzig verbringen werde! Wie bin ich auf die kreisfreie Großstadt im Freistaat Sachsen gekommen? Schon von Beginn weg plante ich einen Bilder-Blog zu betreiben an meinem Aufenthaltsort. Dass ich berichten möchte über eine Stadt oder eine Gegend, dessen kulturelle Eigenheiten, und ihre Bewohner. Dass ich dort die Augen und Ohren offen halten will. Dass dies in einer deutschsprachigen Stadt sein soll, erleichtert es mir mit Bewohnern ins Gespräch zu kommen! Da gäbe es viele Städte, welche in Frage gekommen wären: Berlin, Hamburg, Wien, usw.

Ich wurde auf die Stadt Leipzig aufmerksam im März 2013 während eines Symposiums im Helmhaus Zürich zur Ausstellung Serge Stauffer „Kunst als Forschung„. In dieser Ausstellung war auch ich mit Werken aus meiner Zeit als Schüler der F+F Schule von Serge Stauffer vertreten. Ana Dimke die Rektorin der „Hochschule für Grafik und Buchkunst“ Leipzig hielt damals einen Vortrag über „Marcel Duchamp“, welcher mir sehr gefiel. Wir kamen vor dem Helmhaus kurz ins Gespräch, ich übergab ihr eine Dokumentation der Stiftung ALMA und wir tauschten unsere Daten aus. Zwei Wochen später schickte mir Frau Dimke ihre Doktorarbeit „Duchamps Künstlertheorie“ (eine Lektüre zu Vermittlung von Kunst). Ich habe die Lektüre mit grossem Interesse gelesen. Obschon unser Kontakt darüber abklang, studierte ich das Vorlesungsverzeichnis / Wissenschaftsbereich der HGB in Leipzig, insbesondere dasjenigen von Professor Prof. Dr. Daniels. Ich fragte bei der Hochschule nach, ob ich mich als Gasthörer eintragen kann. Dies wurde mir bewilligt. Ich hatte den Ort gefunden, wo ich meine fünf Wochen IWB verbringen werde.

Ich möchte noch bemerken, dass viele meiner Schweizer Freunde mir Tipps und Adressen gegeben haben. Dafür danke ich allen. Weil ich mir aber vorgenommen mit diesem Blog möglichst unbeeinflusst und unvorbereitet auf Leipzig zu reagieren, nutzte ich diese bisher nicht.

Max, 04.10.2014